Unterhalb der 1837 beim Kreuzplatz in Zürich errichteten «Villa Schönbühl» betten sich drei neue Wohnbauten in die schützenswerte Parkanlage ein. In ihrer Dimension am Massstab der Villa orientiert, vermittelt die Abfolge der neuen Baukörper zwischen den Punktbauten im Norden und den zeilenartigen Bestandsbauten im Süden. Die Setzung erlaubt das Durchfliessen des Geländes, die räumlichen Bezüge bleiben bestehen und werden durch die Umgebungsgestaltung aufgewertet.
Als wesentlicher Bestandteil des Projekts wird der Park über das gesamte Areal gedacht. Gezielte Rodungen betonen die schützenswerte Vegetation. Die Neupflanzungen sind mit dieser abgestimmt und lassen die Anlage als zusammenhängenden Aussenraum erlebbar werden, indem sich die Neubauten nicht nur in ihrer Dimensionierung, sondern auch in der architektonischen Gestaltung einpassen.
Die ruhigen Putzflächen der Fassaden finden ihre Entsprechung im umgebenden Stadtquartier. Mineralische Wandflächen werden durch Lisenen und Sockelbereiche aus Naturstein akzentuiert. Dies verleiht den Bauten einen wertigen und urbanen Ausdruck. Brüstungselemente und Deckenbänder aus hellen Betonelementen zeichnen die Gesimse des Villenbaus nach. Ausgestellte Erker differenzieren die Kubatur der Neubauten und verzahnen sie mit dem umgebenden Aussenraum. Bepflanzte Tröge auf den Erkerdächern schlagen die Brücke zwischen Park und Bauwerk.
Die Abfolge von ausgestelltem Erker und eingezogener Loggia maximiert den Bezug der 36 Wohnungen zum Park. Im Inneren versammeln sich Kochen, Essen und Wohnen um die zentrale Loggia. Als wiederkehrendes Motiv der Wohnungen erlaubt diese Anordnung eine interne Zonierung der Grundrisse in öffentlichere und intimere Wohnbereiche.
Menzi Bürgler Kuithan Architekten AG
Kristina Turtschi, Christoph Ramisch
Francisco García Ramírez
Anderegg Partner AG, Zürich
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Jacques Mennel Landschaftsarchitekt, Zürich
HKP Bauingenieure AG, Baden
Basler & Hofmann AG, Esslingen
Kuster + Partner AG, Lachen
Conti Swiss AG, Solothurn
Katrin Pfäffli, Zürich
Roger Frei, Zürich