Der Neubau in der Kernzone von Wettingen ersetzt ein Haus mit Garage aus den 1950er Jahren und schafft Wohnraum für eine fünfköpfige Familie. Das Wohnhaus ist in der Mitte eines langgestreckten Grundstücks platziert. Der Vorgarten ist zur Strasse hin adressiert, während der Hintergarten einen Übergang schafft zum angrenzenden Gewässer- und Waldraum. Gegenüber der Nachbarbebauung ist der Neubau leicht zurückversetzt, wodurch die Charakteristik des bestehenden, von Vor- und Rückspringen geprägten Strassenraums aufgenommen und weitergeführt wird. Das identitätsstiftende Element des ortstypisch verputzten Massivbaus ist das spitzgiebelige und zweifach geknickte Satteldach. Die vollständig mit Photovoltaikmodulen versehenen Dachflächen werden auf jeder Seite von drei Gauben durchbrochen.
Den beiden Fronten sind über die gesamte Breite Veranden vorgelagert, die dem Gebäude mit ihrem hellen Anstrich und den Holzbelägen das Flair eines Landhauses verleihen. Das Haus wird direkt über die strassenseitige Veranda betreten. Garderobe, Ess-, Koch- und Wohnbereich sind als offene Raumfolge um einen Kern organisiert und bieten vielfältige Bezüge zum Aussenraum. Im ersten Dachgeschoss befinden sich die Zimmer der Kinder, im zweiten Dachgeschoss die Zimmer der Eltern als private Rückzugsorte. Durch die Kombination von Gauben und Fenstern in den Giebelfassaden sind alle Räume zweiseitig orientiert und belichtet. Der Innenausbau ist von lokalen, langlebigen und unbehandelten Materialien geprägt.
Wettingen
Privat
Direktauftrag
Menzi Bürgler Kuithan Architekten AG
Patrick Schneider, Freienwil
Planetage GmbH, Zürich
Beat Bühler, Zürich