Der polygonale Fussabdruck des Ersatzneubaus am Uferhang des Zürichsees nutzt nicht nur das Grundstück, sondern auch die gegebene Seesicht maximal aus. Der Rückbau eines Einfamilienhauses aus den 1960er Jahren schafft Raum für sechs neue Eigentumswohnungen. Maisonetten im Eingangs- und Gartengeschoss wechseln zu Geschosswohnungen mit auskragenden Loggien und einer luxuriösen Attika mit grossflächigen Aussenbereichen.
Die Ausrichtung des Baus bestimmt auch dessen Ausdruck. Umlaufende Fensterbänder zur Seeseite gehen in farblich entsprechende Keramikbänder über. Die wechselnden Verlegemuster der gerillten Keramikplatten akzentuieren die Bänder und finden ihre Entsprechung im Besenstrich der hellen Putzflächen.
Die Organisation des Inneren richtet alle Wohn- und Essbereiche zur Aussicht aus. Die Platzierung der Aussenbereiche erlaubt jeder Einheit den allseitigen Bezug zum See. Grosszügig dimensionierte Entrées verbinden die offenen Wohnräume mit den bergseitigen Individualräumen und bieten im Einklang mit der hochwertigen Materialisierung der Wohnungen eine zeitgenössische Interpretation bürgerlicher Wohnkultur.
Herrliberg
Meili Unternehmungen AG, Zollikon
Selektiver Studienwettbewerb 2017, 1. Rang
Menzi Bürgler Architekten AG
Gopal Joshi / Christoph Ramisch
KPR Baumanagement AG, Zürich
Born Partner AG, Kilchberg
Schoch Reibenschuh AG, Volketswil
Mettler + Partner AG, Zürich
Bakus Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich
Beat Bühler, Zürich