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Projekte

Wohnhaus Zug

2014 – 2017

Der Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sechs altersgerechten Wohnungen an der Rosenbergstrasse wertet das Angebot des genossenschaftlichen Wohnens in Zug auf. Das Projekt bietet eine sensible Lösung zur Nachverdichtung, mit der die über Jahrzehnte gewachsene Identität des Quartiers Rosenberg erhalten und gestärkt wird.

Mit seiner objekthaften Volumetrie fügt sich der Neubau in dieses Umfeld ein. Balkone an den Stirnseiten des Baukörpers verstärken die plastische Erscheinung. Mit sechs altersgerechten Kleinwohnungen mit 2.5-und 3.5-Zimmern nutzt der Neubau die Parzelle maximal aus. Im Untergeschoss befindet sich eine nach Westen orientierte Wohnung. Im Erdgeschoss und im Obergeschoss sind jeweils zwei Wohnungen organisiert. Die sechs Wohnungen bieten trotz geringer Grundfläche räumliche Vielfalt. Alle Wohnungen sind mehrseitig orientiert und profitieren von der Ausrichtung nach Süden und Westen. Die Wohn- und Essbereiche gestatten eine variable individuelle Raumnutzung. Die Zimmer sind gut möblierbar, die französischen Fenster schaffen einen starken Bezug zum Aussenraum. Alle Bäder sind grosszügig dimensioniert und natürlich belichtet. Allen Wohnungen sind grosszügige Loggien vorgelagert. Die Wohnung im Attikageschoss verfügt zusätzlich über zwei Dachterrassen.

Die Materialisierung nimmt architektonische Themen der 50er Jahre auf und setzt diese zeitgemäss mit einfachen und kostenbewussten Mitteln um. Die profilierte Fassade aus verputztem Wärmedämmverbundsystem wird in der Tradition klassischer Fassaden entwickelt. Ein Kratzputz dient als Grundmaterial, die Fenster liegen zurückgesetzt in abgeriebenen Putzfaschen. Die Struktur der Balkonuntersichten ist differenziert in Weissputz ausgeführt. Der Sockelbereich des Gebäudes ist mit dunkel eingefärbtem Rillenputz hervorgehoben, darunter zeigen sich Terrainmauern und Tiefgarage in Sichtbeton. Horizontale Gesimse aus farblos eloxierten Aluminiumbändern ziehen sich um das Gebäude und betonen die plastische Wirkung des Baukörpers, auch der Dachabschluss ist so materialisiert. Feine, eloxierte Fensterprofile, pulverbeschichtete Fensterbänke und Metallgeländer veredeln die äussere Erscheinung.

Der zentrale Raum im Inneren ist das gewendelte Treppenhaus mit abgerundeten Ecken. Hier wird ein klassisches Thema der 50er Jahre aufgenommen und in eine zeitgemässe Version transformiert.

Standort

Rosenbergstrasse 1, 6300 Zug

 

Auftraggeberin

Allgemeine Wohnbaugenossenschaft Zug

Architektur

Kuithan Architekten GmbH, Zürich

Boriana Tomova

 

Baumanagement

Leutwyler Partner Architekten AG, Zug

Christian Briner, Marco Matter

 

Bauingenieur

Wismer & Partner AG, Rotkreuz

Michael Betschart

 

HLKS-Ingenieur

Otto Bachmann AG, Zug

Stefan Pfänder

 

Elektroingenieur

Schärer Plus AG, Baar

Ueli Schärer

 

Bauphysik

RSP Bauphysik AG, Luzern

Hans Eggerschwiler

 

Landschaftsarchitektur

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Oliver Bütikofer

 

Fotografie

Beat Bühler, Zürich