Unterhalb der 1838 beim Kreuzplatz in Zürich errichteten Villa Schönbühl betten sich drei neue Wohnbauten in die schützenswerte Parkanlage ein. In ihrer Dimension am Massstab der Villa orientiert, vermitteln die neuen Baukörper in ihrer Abfolge zwischen den Punktbauten im Norden und den zeilenartigen Bestandsbauten im Süden. Die Setzung erlaubt das Durchfliessen des Geländes, die räumlichen Bezüge bleiben bestehen und werden durch die Umgebungsgestaltung aufgewertet. Als wesentlicher Bestandteil des Projekts wird der Park über das gesamte Areal gedacht. Gezielte Rodungen bringen die schützenswerte Vegetation zur Geltung. Die Neupflanzungen sind mit dieser abgestimmt und lassen die Anlage als zusammenhängenden Aussenraum erlebbar werden.
Die ruhigen Putzflächen der Fassaden finden ihre Entsprechung im umgebenden Stadtquartier. Mineralische Wandflächen werden durch Lisenen und Sockelbereiche aus Naturstein akzentuiert. Dies verleiht den Bauten einen wertigen und urbanen Ausdruck. Brüstungselemente und Deckenbänder aus hellen Betonelementen zeichnen die Gesimse des Villenbaus nach. Ausgestellte Erker differenzieren die Kubatur der Neubauten und verzahnen sie mit dem Aussenraum. Die Abfolge von Erker und eingezogener Loggia maximiert den Bezug der 36 Wohnungen zum Park. Im Inneren gruppieren sich Koch-, Ess- und Wohnbereich um die zentrale Loggia. Als wiederkehrendes Motiv der Wohnungen erlaubt diese Anordnung eine interne Zonierung der Grundrisse in öffentlichere und intimere Wohnbereiche.
Menzi Bürgler Kuithan Architekten AG
Kristina Turtschi, Christoph Ramisch
Francisco García Ramírez
Anderegg Partner AG, Zürich
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Jacques Mennel Landschaftsarchitekt, Zürich
HKP Bauingenieure AG, Baden
Basler & Hofmann AG, Esslingen
Kuster + Partner AG, Lachen
Conti Swiss AG, Solothurn
Katrin Pfäffli, Zürich
Roger Frei, Zürich