Die Schulanlage Hofmatt wurde ab dem Jahr 1954 erstellt und ist im Bauinventar des Kantons Basel-Landschaft gelistet, aber nicht unter Schutz gestellt. Mit dem Um- und Erweiterungsbau wird die Sekundarschule den pädagogischen Ansprüchen eines zeitgemässen Schulbetriebs gerecht. Aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen sah das architektonische Konzept einen weitgehenden Erhalt der bestehenden Bausubstanz und nur punktuelle Eingriffe mit geringem zusätzlichem Flächenverbrauch vor.Vom Vorplatz überwindet eine neue Treppen- und Rampenanlage den Geländesprung zum hofseitigen Pausenplatz. Sie führt in einen gedeckten Aussenraum, der als Pausenhalle dient und durch ein grosses, rundes Oberlicht erhellt wird.
Die Struktur des Hauptgebäudes wurde in ihrer Form belassen. Im prägnanten Anbau, der früher als Aula diente, ist das neueLesezentrum untergebracht. Die Umnutzung und energetische Sanierung orientierte sich an der ursprünglichen Gestaltung. Die neue Aula mit einem Vordach auf sechseckigen Betonelementstützen wurde als eingeschossiger Pavillon im Pausenhof platziert. Als Holzbau konzipiert, fügt sich der Bau mit hellgrau lasierter, vertikaler Holzfassade und Kupferdach ausgewogen in die Gesamtanlage ein. Im Innenraum sorgt das Zusammenspiel zwischen den weiss lasierten Brettschichtholz-Trägern der Dachkonstruktion und textilen Vorhängen für eine angenehme Atmosphäre. Die Materialisierung kombiniert eine umlaufende Sitzbank aus geräucherter Eiche mit farbigen Linoleumflächen und grossformatigen Leuchten.
Gelterkinden
Kanton Basel Landschaft
Offener Projektwettbewerb 2016, 1. Rang
Kuithan Architekten GmbH
Katja Behr, Romana Castiglioni
Anderegg Partner AG, Basel
Gudenrath AG, Ziegelbrücke
RMB AG, Lenzburg
Schäfer Partner AG, Lenzburg
Grolimund + Partner AG, Bern
Planetage Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Beat Bühler, Zürich